
Die vielseitige Geigerin Ruña ‚t Hart besticht durch ihre solistischen Qualitäten und als Verfechterin der Kammermusik. Ihre musikalischen Interessen sind breit gefächert und reichen vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik.
Im Dezember 2016 erhielt sie das prestigeträchtige Violinstipendium des Kersjes Fonds im Concertgebouw in Amsterdam. Dies ist ein hoch angesehenes Stipendium, das jedes Jahr an ein junges Violintalent vergeben wird. In seinem Jurybericht hebt der Kersjes Fonds Ruñas „leuchtendes, intensives Spiel mit einer persönlichen Geschichte“ hervor und bezeichnet sie als „einen (wachsenden) Diamanten, der von innen heraus leuchtet und vor Musikalität strahlt.“
Sie begann im Alter von zwei Jahren mit dem Geigenspiel. Im Alter von zehn Jahren begann sie mit dem Unterricht bei der bekannten Geigenlehrerin Coosje Wijzenbeek, und ein Jahr später wurde sie an der Schule für junge Talente am Königlichen Konservatorium in Den Haag aufgenommen.
Viele Jahre lang spielte sie bei den Fancy Fiddlers, einem Streicherensemble unter der Leitung von Coosje Wijzenbeek. In ihren letzten Jahren in diesem Ensemble war sie Konzertmeisterin. Als Mitglied der Fancy Fiddlers hatte sie die Möglichkeit, mit bekannten Musikern wie Janine Jansen und Menahem Pressler zusammenzuarbeiten und in berühmten Konzertsälen wie dem Royal Concertgebouw in Amsterdam zu spielen.
Ruña ‚t Hart studierte am Konservatorium von Amsterdam bei Vera Beths und Shunske Sato, sowohl auf der modernen als auch auf der Barockvioline. Ihr Masterstudium schloss sie mit der höchsten Auszeichnung ab. Sie besuchte Meisterkurse unter anderem bei Ray Chen, Philippe Graffin, Stephan Picard, Ulf Wallin, Clive Brown und Anner Bijlsma.
Sie hat eine große Leidenschaft für Kammermusik; sie ist Mitglied des Marigold-Klavierquartetts und des Vespucci-Streichquartetts. Mit dem Marigold-Quartett gewann sie 2021 den ersten Preis beim Kammermusikwettbewerb „Luigi Boccherini“ in Lucca, Italien.
Sie spielt auf einer Geige des italienischen Geigenbauers Carlo Ferdinando Landolfi aus dem 18. Jahrhundert und mit einem Bogen des französischen Bogenbauers Nicolas Maline aus dem 19. Jahrhundert.
Konzerte:
- 31. Juli 2022 · 17:00 » zum Konzert