
Die New Yorkerin Sängerin und Schauspielerin Yamil Borges ist, nachdem sie die Hauptrolle in „Chicago“ im Theater des Westens in Berlin glänzend besetzte, zur Wahlberlinerin geworden. Die Show ist längst weitergezogen, doch Yamil Borges ist geblieben. Sie hat sich in der Stadt neu orientiert und nicht nur als singende Tänzerin gearbeitet – das macht sie seit dreißig Jahren. Ihre Karriere begann an der berühmten New Yorker Musical-Schmiede „La Guardia High School Of Performing Arts“. Aufgewachsen in einer kinderreichen puertoricanischen Familie in der New Yorker Bronx, bestand Yamil Borges die Aufnahmeprüfung, arbeitete hart am amerikanischen Traum und wurde tatsächlich entdeckt.
Als Leonard Bernstein 1979 seine „West Side Story“ am Broadway neu inszenierte, engagierte er sie prompt für die Rolle der „Rosalia“. In kürzester Zeit avancierte sie zum Broadwaystar. Der endgültige Durchbruch gelang ihr 1985 in Richard Attenboroughs Verfilmung des Broadwaymusicals „A Chorus Line“ an der Seite von Michael Douglas, als sie sich gegen mehr als 3000 Mitbewerberinnen durchsetzte und in der Rolle der Diana Morales die ganze Bandbreite ihrer Kunst zeigen konnte. Gastauftritte bei „Miami Vice“, in der Bill Cosby Show und dem Hollywoodfilm „The luckiest man in the world“ festigten ihre Popularität in den USA. 1993 trat sie im Musical „Der Kuss der Spinnenfrau“ in der Titelrolle erstmals in Europa auf und brilliert seither auch auf deutschsprachigen Bühnen wie z.B. an der Seite von Uwe Ochsenknecht im Musical „Dracula“, als Spinnenfrau in Peter Maffays „Tabaluga“ und in der Rolle der Velma im Musical „Chicago“ im Berliner Theater des Westens und brillierte als María in „María de Buenos Aires“ am Staatstheater Braunschweig. Ihre Interpretation der Édith Piaf in „Süchtig nach Liebe“ bekam große Aufmerksamkeit und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert.
Konzerte:
- 7. August 2022 · 17:00 » zum Konzert